Beim Kunststoffspritzgießen von kleineren und mittelgroßen Serien werden häufig Werkzeuge aus Aluminium eingesetzt. Die Werkstoffe werden zur Kühlung in der Regel an wasserführende Kühlkreisläufe angeschlossen. Der Kühlkreislauf umfasst häufig einen größeren Maschinenpark unterschiedlicher Werkzeuge und Materialien und besteht selbst wiederum aus einem Materialmix aus Stahl, Edelstahl, Kunststoff und teilweise sogar Kupferleitungen.

In diesem Materialmix unterliegen die Aluminiumwerkzeuge einem großen Korrosionsrisiko. Gleichzeitig sind sie besonders bei großen, rotierenden Werkzeugen aufgrund der Gewichtsreduzierung und der damit verbundenen Energieeinsparung bzw. erhöhter Taktzeit zweckmäßig. Die Wärmeleitfähigkeit im Hinblick auf gute Temperaturverteilung und Kühleigenschaften ist ohnehin vorteilhaft.

Korrosionsprobleme bei bestehenden Kunden, die gemeinsam mit den Kunden intensiv erforscht worden sind, führten zur Entwicklung verschiedener Produktvarianten von Inhibitoren. In die Endentwicklung und Freigabe kam ALMA Treat KK3000: Ein Produkt auf der Basis von Molybdän, Polymeren und weiteren Korrosionsinhibitoren, welches den gesamten Materialmix abdeckt. Gleichzeitig werden aber auch die üblichen Kreisläufe abgedeckt und Aluminium besonders geschützt.

Voraussetzung für den Einsatz dieses speziellen Inhibitors ist die Verwendung von Weichwasser oder VE-Wasser, weil Härtestabilisatoren nicht gleichzeitig eingesetzt werden können.

Durch die spezielle Zusammensetzung des Produkts und bei gleichzeitiger Korrektur des pH-Wertes im Kühlsystem erfolgt eine Inhibierung des Aluminiums um ca. 72 %. Das ist eine sehr starke Verbesserung gegenüber etablierten Produkten.

In der Tabelle Grafik 1 ist die Verbesserung dargestellt.