Die Containerbauweise bietet eine flexible und nachhaltige Alternative zum herkömmlichen Hallenbau, insbesondere für den Bau von industriellen Wasseraufbereitungsanlagen. Diese Technik ermöglicht es, komplette Anlagen in modularen Technikraumcontainern zu installieren, die speziell für den Einsatz in der Wasser- und Abwasserbehandlung optimiert sind. ALMAWATECH nutzt diese Containerbauweise, um biologische Anlagen, Neutralisationsanlagen, Flotationsanlagen, CP-Anlagen, Membrananlagen und andere Systeme effizient und ressourcenschonend zu realisieren.
Inhaltsverzeichnis
Vorteile der Containerbauweise
1. Flexibilität und Individualisierbarkeit Unsere Technikraumcontainer sind höchst anpassbar und können individuell in Größe, Belastbarkeit und der darin untergebrachten Anlagentechnik gestaltet werden. Typische Ausstattungsoptionen umfassen:
- Grundierung und Farbbeschichtung mit umweltfreundlichem High-Solid-2-Komponentenlack, Farbton nach Wahl des Auftraggebers.
- Allseitige Isolierung mit Mineralwolle für optimale Dämmung.
- Innenwände verkleidet in weiß, was für eine saubere und helle Arbeitsumgebung sorgt.
- Integrierte wasserdichte Bodenwanne aus PU-Gießbeschichtung (säure- und laugenbeständig), um den Boden vor Chemikalien zu schützen.
- Personenzugangstüren an der Längsseite für einen sicheren und einfachen Zugang.
- Dreh-/Kippfensterzur optimalen Belüftung und natürlichen Beleuchtung.
- Material: Stahl/Kunststoff (PVC/PP/PU), robust und langlebig.
- Größen: 3 m Breite und zwischen 4 und 12 m Länge, je nach Kundenanforderung anpassbar.
Weitere Optionen wie Doppelflügeltüren, Rolltore, Treppen mit Geländerrost bei zweistufigen Anlagen, sowie herausnehmbare Wände und Flanschverbindungen zur flexiblen Erweiterung oder Stapelung sind ebenfalls verfügbar.
2. Nachhaltigkeit und CO₂-Einsparungen Die Containerbauweise bietet erhebliche ökologische Vorteile im Vergleich zu traditionellen Hallenbauten. Besonders im industriellen Maßstab reduzieren wir durch diese Bauweise den Beton- und Stahleinsatz deutlich, was nicht nur die Bauzeit verkürzt, sondern auch den CO₂-Fußabdruck verringert.
Foto: Umkehrosmoseanlage in Containerbauweise im ALMA Modul
Vergleich: ALMA Modulbauweise vs. herkömmlicher Hallenbau
Ein typisches Beispiel zeigt die Einsparungen einer ALMA Modulbauweise gegenüber einer herkömmlichen Bauweise anhand einer Modulanlage mit den Maßen 2×12 Meter:
Betonverbrauch: Während herkömmliche Hallenbauten etwa 100 Tonnen bewehrten Beton erfordern, können wir durch den Einsatz modularer Fundamentstreifen den Betonverbrauch auf weniger als 50 Tonnen reduzieren, was rund 25 Tonnen CO₂-Emissionen spart.
Stahleinsatz: Hallenbauten benötigen in der Regel rund 20 Tonnen Stahl für Dach- und Tragkonstruktionen, was etwa 15 Tonnen CO₂-Emissionen verursacht. Durch unsere selbsttragenden Modulcontainer entfällt der Großteil dieses Stahls.
Anlagentechnik und Vorfertigung: Die Anlagentechnik, wie Pumpen, Rohrleitungen und Ventile, wird im Werk vorgefertigt und vor Ort nur noch zusammengesetzt. Dies reduziert den Montageaufwand und die damit verbundenen CO₂-Emissionen deutlich.
Insgesamt ergibt sich durch die ALMA Modulbauweise eine CO₂-Reduktion von über 50 % gegenüber herkömmlichen Bauverfahren – ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die ihre ökologischen Fußabdrücke reduzieren möchten.
Einsatzbereiche der Containerbauweise
Unsere Containerlösungen sind ideal für eine Vielzahl von Anlagentypen in der Wasser- und Abwasserbehandlung:
- Biologische Anlagen: Für die Abwasserbehandlung mit Belebtschlammverfahren oder Membranbioreaktoren (MBR) bieten die Container platzsparende und effiziente Lösungen.
- CP-Anlagen: Unsere chemisch-physikalischen Anlagen zur Entfernung von Schwermetallen, AOX, Cyaniden oder Kohlenwasserstoffen lassen sich ideal in Container integrieren.
- Membrananlagen: Umkehrosmose und Ultrafiltration finden in speziell ausgestatteten Containern Platz und sind einfach erweiterbar.
- Modulare Technikräume: Sämtliche Anlagenkomponenten können in modulare Containerlösungen eingebaut und flexibel angepasst werden.
Foto: Forschungsanlage mit Fenton-Verfahren und Membranbioreaktor im ALMA Modul
Nachhaltige Lösung für die Zukunft
Die ALMA Modulbauweise stellt eine zukunftssichere und ökologisch verantwortliche Lösung für Unternehmen dar, die hohe Anforderungen an Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung haben. Durch die signifikanten Einsparungen bei Baustoffen wie Beton und Stahl sowie den verkürzten Bauzeiten wird nicht nur der Ressourcenverbrauch gesenkt, sondern auch die Effizienz der Anlagen gesteigert.
Neben den ökologischen Vorteilen bietet die Containerbauweise auch erhebliche wirtschaftliche Einsparungen. Unternehmen, die auf diese nachhaltige Lösung setzen, können sowohl ihre Investitionskosten senken als auch ihren Beitrag zum Umweltschutz maximieren.
Foto: CP-Anlage in doppelstöckiger Modulbauweise
Fazit
Die Containerbauweise in der Wasseraufbereitung bietet zahlreiche Vorteile, darunter Flexibilität, Nachhaltigkeit und Effizienz. Die ALMA Modulbauweise zeigt in beeindruckender Weise, wie durch innovative Bauansätze der CO₂-Ausstoß erheblich reduziert und gleichzeitig die Investitionskosten optimiert werden können. Mit maßgeschneiderten Lösungen für biologische Anlagen, Neutralisationsanlagen, Flotationsanlagen, CP-Anlagen und Membrananlagen stellt die Containerbauweise eine zukunftsorientierte Alternative zum herkömmlichen Hallenbau dar – nachhaltig und wirtschaftlich.
Foto: Neutralisationsanlage im ALMA Modul mit Misch- und Ausgleichsbehälter
Foto: Umkehrosmoseanlage und Ultrafiltration im ALMA Modul
Foto: CP-Anlage mit Dosierstationen und Kammerfilterpresse im ALMA Modul
Foto: Flotationsanlage zur Phosphatentfernung aus einem See, im ALMA Modul